Wissenschaftler der Tokyo Metropolitan University haben den Mechanismus der DNA-Regeneration aufgedeckt, die durch homologe Rekombination unter Beteiligung des RecA-Proteins erfolgt. Die in der Zeitschrift Nucleic Acids Research veröffentlichten Ergebnisse werden dazu beitragen, Faktoren zu identifizieren, die diesen Prozess stören und zu Krankheiten wie Brustkrebs führen.
Die homologe Rekombination ist die am weitesten verbreitete Methode, mit der Zellen beschädigte DNA reparieren, die einen Bruch in einem oder beiden Strängen aufweist. Bei diesem Prozess wird eine unbeschädigte Kopie der DNA, die sich in einem homologen Chromosom befindet, zur Reparatur verwendet. Zunächst wird eines der gebrochenen Enden entfernt (reseziert), und dann baut das RecA-Protein den baumelnden Teil der Kette in ein anderes Chromosom ein, woraufhin der verlorene Teil der Kette wieder aufgebaut wird. Auf diese Weise können die Chromosomen auch genetisches Material austauschen.
Die Forscher testeten zwei verschiedene Modelle, wie die homologe Rekombination unter Beteiligung von RecA abläuft. In einem Modell wickelt RecA einen Abschnitt des intakten Doppelstrangs ab und sucht gleichzeitig nach einer geeigneten Stelle, um das Ende des beschädigten Strangs einzufügen. Im zweiten Modell erfolgt die Abspulung erst, wenn der Einbau bereits erfolgt ist.